Patientenversorgung mit Hilfsmitteln zur Kompressionstherapie auch während Corona-Pandemie sicherstellen

eurocom weist anlässlich des Deutschen Venentages am 25. April 2020 auf die Notwendigkeit funktionierender ambulanter Versorgungsstrukturen zur Behandlung von Venenerkrankungen hin. Rund 22 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Venenerkrankungen. Sie zählen zu den großen Volkskrankheiten, begleitet von Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und sinkender Lebensqualität. Das frühzeitige Erkennen und die konsequente Behandlung können bestehende Beschwerden lindern und die Patienten vor schweren Folgeschäden bis hin zur Thrombose oder zum Ulcus Cruris, dem sogenannten offenen Bein, schützen. Als Basisbehandlung gilt dabei die Kompressionstherapie, auf die akut und chronisch Kranke dringend angewiesen sind – auch in der jetzigen Ausnahmesituation. Oda Hagemeier, Geschäftsführerin eurocom e. V., dazu: „Bei allen Anstrengungen, die Covid-19-Pandemie zu bewältigen, muss die ambulante Versorgung akut und chronisch Kranker mit medizinischen Kompressionsstrümpfen sichergestellt sein. Nur so können Patienten von Schmerzen und Einschränkungen befreit und Verschlimmerungen der Krankheitsbilder verhindert werden. Anlässlich des diesjährigen Deutschen Venentages weisen wir darauf hin, dass die Verordnung von und die Versorgung mit medizinischen Kompressionsstrümpfen notwendig und nicht aufschiebbar ist. Deshalb brauchen wir jetzt ein flächendeckend greifendes Schutzkonzept, das niedergelassene Ärzte und den Sanitätsfachhandel bei der Ausstattung mit Schutzausrüstungen bevorzugt behandelt. Damit Patienten ohne Angst vor Ansteckungsgefahr eine Arztpraxis aufsuchen können statt ihre Krankheit zu verschleppen. Und damit nach wie vor eine wohnortnahe, qualitativ hochwertige Versorgung gewährleistet ist.“

Institut für Demoskopie Allensbach zeigt: Patienten brauchen Kompressionsstrümpfe – und den Fachhandel

Die hohe Relevanz medizinischer Kompressionsstrümpfe für den therapeutischen Erfolg belegt das Institut für Demoskopie Allensbach mit einer repräsentativen Patientenbefragung. 89 Prozent der Betroffenen sind hochzufrieden mit ihrer Kompressionsversorgung, weil ihre Beschwerden gelindert werden und sie dadurch ihren Alltag wieder besser bewältigen können. Bei 60 Prozent der Patienten gehen Schwellungen zurück,
43 Prozent haben weniger Schmerzen, 61 Prozent sind mobiler. Insgesamt 74 Prozent der Menschen, die medizinische Kompressionsstrümpfe tragen, gewinnen nach eigener Aussage an Lebensqualität zurück und zeichnen sich durch große Therapietreue aus: Die durchschnittliche Tragedauer beträgt 11 Stunden pro Tag an sechs Tagen pro Woche. Die Umfrage bestätigt außerdem, wie wichtig die qualifizierte Beratung, Vermessung und Anpassung der Leistungserbringer ist. Fast alle Patienten, nämlich 97 Prozent, beziehen ihre Kompressionsstrümpfe im Fachgeschäft.

Die Ergebnisse der Allensbach-Patientenbefragung „Steigende Lebensqualität durch weniger Schmerz und mehr Mobilität“ können kostenfrei über die Internetseite www.eurocom-info.de bestellt oder als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Über eurocom

eurocom ist die Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel. Der Verband versteht sich als Gestalter und Dialogpartner auf dem Gesundheitsmarkt und setzt sich dafür ein, das Wissen um den medizinischen Nutzen, die Wirksamkeit und die Kosteneffizienz von Kompressionstherapie und orthopädischen Hilfsmitteln zu verbreiten. Zudem entwickelt eurocom Konzepte, wie sich die Hilfsmittelversorgung aktuell und in Zukunft sicherstellen lässt. Dem Verband gehören nahezu alle im deutschen Markt operierenden europäischen Unternehmen aus den Bereichen Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel an.

Pressekontakt

Antje Schneider, eurocom e.V. – European Manufacturers Federation for Compression Therapy and Orthopaedic Devices
Reinhardtstraße 15, D – 10117 BerlinFon: +49 (0) 30 – 25 76 35 06 – 3 , Mobil: +49 (0) 1 76 – 61 33 07 60,
Mail: antje.schneider@eurocom-info.de, www.eurocom-info.de