Lymphödeme lassen sich mit einer ausführlichen Anamnese und einer klinischen Untersuchung (Inspektion, Palpation) schnell diagnostizieren.
Anzeichen für ein Lymphödem sind:
- Die Hautfarbe ist normal bis leicht braun-grau verfärbt.
- Die Gewebskonsistenz ist erhöht.
- Die Hautfalten sind verbreitert.
Im Anfangsstadium können Dellen eingedrückt werden, die nicht sofort wieder verschwinden.
Es ist nicht möglich, eine Hautfalte über dem Zehenrücken oder den Fingern abzuheben (positives Stemmer´sches Zeichen). Achtung: Ein negatives Stemmer´sches Zeichen ist kein eindeutiges Indiz dafür, dass kein Lymphödem vorliegt (deszendierende Form).
Kann aufgrund der Anamnese und der klinischen Untersuchung keine eindeutige Diagnose gestellt werden, sollten weitere diagnostische Maßnahmen, beispielsweise eine Funktionslymphszintigraphie oder eine indirekte Lymphografie, durchgeführt werden. Zur Abklärung von Kontraindikation für die Therapie, vor allem bezüglich manueller Lymphdrainage und Kompression, wird eine Untersuchung mit dem Doppler durchgeführt.